Automatisierung erfasst schon heute sämtliche Lebensbereiche und schreitet rasant voran. Dadurch wird versucht, die Produktivität zu steigern, den Komfort zu erhöhen, Fehler zu vermeiden und Kosten zu senken.

Als Paradebeispiel für Automatisierung gilt das Kraftfahrzeug. Die Zahl der verfügbaren Assistenzsysteme nimmt ständig zu, vollautomatisierte Fahrzeuge werden bereits erprobt. Auf dem Weg vom assistierten zum hochautomatisierten Fahren ist neben der technischen Systementwicklung auch eine nutzerfreundliche Schnittstellengestaltung sowie der Aufbau von Systemvertrauen und Kundenakzeptanz von Bedeutung.

Für die Sicherheit eines Fahrerassistenzsystems muss gewährleistet sein, dass die Fahrer das System auch an funktionalen Systemgrenzen oder bei Systemfehlern stets beherrschen und das Fahrzeug in einen sicheren Zustand überführen können (ISO 26262).

Im Zuge der zunehmenden Automatisierung unserer Fahrzeuge rückt der Begriff Controllability, also die Beherrschbarkeit eines Fahrzeugs und seiner Teilsysteme, immer mehr in den Fokus.

Sowohl im Falle überraschend ausbleibender Systemreaktionen als auch bei unerwarteten, fehlerhaften Systemeingriffen gilt es, duch entsprechende Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle den Fahrer in die Lage zu versetzen, angemessen zu reagieren und das Gefahrenpotential zu minimieren.

Im Rahmen von Probandenversuchen können in einer geschützten Umgebung gezielt Systemfehler generiert werden und die jeweilige Reaktion der Fahrer systematisch erfasst werden. Dadurch wird es möglich, die Gestaltung z.B. von Übernahmeaufforderungen zu optimieren und somit die Sicherheit in Übernahmesituationen gezielt zu steigern.

Wir führen für Sie im Fahrsimulator, auf Teststrecken oder im Realverkehr Untersuchungen zur Bewertung der Kontrollierbarkeit von Fahrerassistenzsystemen durch. Dabei orientieren wir uns an aktuellen Forschungsergebnissen und -methoden und profitieren von unserer langjährigen Erfahrung.